Ich danke Annemarie M. aus St. Andrä  ganz herzlich für dieses besondere Rezept aus dem Kloster. Es befindet sich seit mehr als hundert Jahren im Besitz ihrer Familie.

Zutaten
8 Eiklar
8 Dotter
15 dkg Staubzucker
2 Päckchen Vanillezucker
20 dkg Mehl
1/2 Packerl Backpulver

Creme
3/4 l Schlagobers
2 Säckchen Sahnesteif
18 dkg Kochschokolade
18 dkg Kristallzucker
etwas Marillenmarmelade

Zubereitung
Aus dem Eiklar in einer größeren Schüssel sehr festen Schnee schlagen. In einer zweiten Schüssel Zucker, Mehl und Backpulver gut vermischen.
In den steifgeschlagenen Schnee mengt man zuerst die Dotter, dann die Zucker-, Mehl-, Backpulvermischung und vermengt alles vorsichtig mit einem Schneebesen.
Eine Tortenform mit ca. 25 cm Durchmesser mit Butter bestreichen und mit Mehl bestäuben. Die Masse einfüllen und im Rohr bei 180 °C ungefähr 35 Min. backen. (Stricknadelprobe). Die Torte etwas überkühlen lassen und aus der Form geben. Kalt werden lassen.

Creme
Den Zucker in einem 1/4 l Wasser „spinnen“, also so lange kochen, bis ein Zuckertropfen zwischen zwei Fingern einen Faden zieht.
Die erweichte Kochschokolade dazugeben, gut unterrühren und noch 1 bis 2 Minuten unter ständigem Rühren etwas weiter köcheln lassen.
Anschließend den Topf in kaltes Wasser stellen und rühren bis die Masse, die zäh und klebrig wird, kalt ist. Sie darf nicht bröckelig werden, sondern soll seidig glatt bleiben.
Das Schlagobers steif schlagen, kurz bevor es ganz fest wird, das Sahnesteif dazugeben.
Den fest geschlagenen Schlag und die abgekühlte Schokomasse zu einer duftigen Creme vermischen.
Etwas Schlagobers zum Dekorieren zurückbehalten.

Die Torte zweimal durchschneiden, jeweils eine Seite dünn mit glattgerührter Marillenmarmelade bestreichen und die Creme fingerdick auftragen. Zwei Mal füllen, zusammensetzen und die Torte auch außen dünn mit Creme einstreichen. Den Rest in einen Spritzsack füllen und die Tortenoberfläche verzieren.

Kühl stellen. (Die Torte ist empfindlich gegen Fremdgerüche im Kühlschrank.)

 

 

6 Gedanken zu “Anna-Torte”

  • Der Muttertag naht und ich kann allen Lesern dieses Blogs und auch dir, liebe Mion nur empfehlen, diese Torte nach zu backen.
    Sie ist etwas ganz Besonderes und geschmacklich einzigartig, ein Beispiel der hohen Back-und Kochkunst der Klosterfrauen der damaligen Zeit.
    Das einzig Kniffelige ist die Zubereitung der Creme, aber wenn man Gudruns Anleitung genau beachtet, kann nichts schief gehen.
    Die Verzierung kann man dem Anlass entsprechend gestalten, da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
    Das Original beschränkt sich jedoch auf eng gesetzte Rosetten aus Schlagsahne mit je einer aufgesetzten Schokokaffeebohne.
    Ein Kompliment an Gudrun :), allen anderen wünsche ich gutes Gelingen!
    Liebe Grüße aus der alten Bischofsstadt St. Andrä.
    Annemarie

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