Die Arbeit von Holzknechten war sehr hart und sie benötigten energiereiche Nahrung. Meistens gingen die Holzknechte am Montag in der Früh in den Wald und blieben die ganze Woche dort. Ihr Verpflegung nahmen sie im Rucksack mit, meist Brot, Mehl, Schmalz, Speck, Bohnen und Salz. Was sie mithatten, wurde verbraucht, wenn was fehlte, mussten sie darauf verzichten.

Zutaten
20 dkg griffiges Weizenmehl
20 dkg Dinkelvollkornmehl
(oder 75 % Roggenvollkornmehl und 25% Weizenmehl)
0,8 l Wasser
1 EL Salz
5–10 dgk feingeschnittener Speck (nach Geschmack)
6 dkg Grammeln
5 dkg Butter- oder Schweineschmalz

Zubereitung
Mehl in einer großen Pfanne linden (= ohne Fett rösten, bis das Mehl nussig riecht).
Kochendes Wasser darübergeben, mit einer Sterzgabel gabeln und ausdünsten lassen.
In einer Pfanne Speck, Grammeln und Schmalz erhitzen, dabei immer wieder rühren, damit nichts anbrennt.
Den fertigen Sterz in das heiße Fett geben, alles gemeinsam zirka 10 min rösten und währenddessen weiter gabeln. Wer mag, kann auch geröstete Zwiebeln und gekochte weiße Bohnen dazugeben.

Der Holzknechtspeck ist kein Frühstück, sondern – weil er sehr energiereich ist – eher ein Mittagessen.

Wird mit saurer Milch oder Apfelmus gegessen.

Ich bedanke mich bei Herrn Herbert Hasenbichler aus Maria Rojach für dieses traditionsreiche Rezept.

 

 

2 Gedanken zu “Holzknechtsterz”

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