Schneeballen

Schneeballen waren in Alt-Österreich eine sehr beliebte Mehlspeise. Das heutige Rezept stammt aus dem „Wiener Kochbuch“ von Louise Seleskowitz und ist aus dem Jahr 1889.
Geschmacklich erinnern Schneeballen stark an Scheadlan, aber ob Scheadlan oder Schneeballen mehr Kalorien haben, wer weiß? Auf jeden Fall sind es ganz viele …

Zutaten
32 dkg Mehl
20 dkg Butter
3 Dotter
1 TL Zucker
etwas Salz
1/16 l Milch
3 Löffel Rum

Zubereitung
Mehl und Butter auf einem Nudelbrett abbröseln.
In der Mitte eine Grube formen und Dotter, Zucker, Salz, Milch und Rum hineingeben. Gut verkneten.
Der Teig sollte ähnlich weich sein wie ein Strudelteig.
An einem kühlen Ort eine halbe Stunde rasten lassen.
Kleine Kugeln formen und in Messerrückenstärke handgroß auswalken.
Fingerbreit entfernt fünf Linien durch das Teigstück radeln, der äußere Rand soll dabei ganz bleiben.
Anschließend fasst man von diesen Streifen jeden zweiten mittels eines Kochlöffelstieles auf, so, dass immer einer oben und einer unten läuft, schiebt den Teig auf dem Stiel zusammen und zieht den zuerst gefassten Streifen über die anderen hinüber. Er soll am Schluss wieder unter dem Stiel liegen, dadurch bildet sich eine Art Knäuel.
In eine Rein mit heißem Fett geben. Der Kochlöffel wird erst herausgezogen, wenn der Schneeballen nicht mehr auseinanderfällt. Man kann den Teig auch in einem Schöpfer in das Öl geben.
Die Stücke im heißen Fett backen, bis sie hellbraun sind, einmal umdrehen.
Auf einer Küchenrolle abtropfen lassen.
Nach Geschmack mit Zimt und Zucker bestreuen.

 

 

4 Gedanken zu “Schneeballen”

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