Breiartige Speisen spielten früher in der Ernährung eines Großteils der Menschen eine zentrale Rolle: Das alltägliche Essen bestand zu einem großen Teil aus Getreidebreien oder anderen breiartigen Speisen. Das Wort Muas bezeichnet eine solche breiartige Speise, oft mit Obst als Zutat. Aber: Mit Brein ist in Kärnten nicht Brei gemeint, sondern Hirse (sie wurde früher oft auch als Hirschbrein bezeichnet).

2 EL Butter
100 g Mehl
½ l Milch oder Wasser
1 l frische Beeren vom Schwarzholler
1 Zimtstange
100 g Zucker

  • Die Butter zerlassen, das Mehl mit einer Schneerute einrühren und mit einem halben Liter Milch oder Wasser aufgießen. Gut verrühren, damit sich keine Klumpen bilden.
  • Die sauber abgerebelten, reifen Hollerbeeren und die Zimtrinde dazugeben und 10 bis 15 Minuten mitkochen. Die Hollerbeeren müssen schwarz, also ganz reif, sein – die grünen Beeren sind leicht giftig.
  • Nach Bedarf zuckern. (Man kann für Hollermus auch eingekochten Holler verwenden, dann wird der Zucker allerdings weggelassen.)
  • Das Hollermus kann durch die Zugaben von einem halben Kilogramm entkernter Zwetschken und/oder von zwei in Würfel geschnittenen Birnen verfeinert werden.

2 Gedanken zu “Hollermuas”

  • Das Holler klauben gehen, schwarzen und roten, gehört bei mir zu den Dingen, die ich fast jedes Jahr, mal kleiner, mal exzessiv pflege.
    Zu Hause wurde dann ein Küchenstuhl mit der Sitzfläche auf den großen Tisch gestellt, mit Reißzwecken eine Stoffwindel an den 4 Beinen befestigt und die Masse durchlaufen lassen.
    Das Hollermus ist mir neu, bei uns gab es Hollermandl, eine Art Kompott zum Beispiel zum Grießschmarren dazu!

    • Danke für deinen Kommentar – mir ist nicht mehr eingefallen, wie die Stoffwindel am Stockerl befestigt wurde, aber natürlich, es waren Reißzwecken!!! Bei uns gab es dünne Brotscheiben zur Hollersuppe. Liebe Grüße Gudrun

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