Zutaten
1 kg Schwarzer Holler (= Holunder)
Zimtrinde
3 Gewürznelken
4 frische Salbeiblätter
1-2 EL Mehl
Zucker nach Belieben

Zubereitung
Den Holler grob abrebeln und mit so viel heißem Wasser übergießen, dass er gut bedeckt ist.
Mit den Händen gut durchkneten, eine Stunde stehen lassen, dann die Beeren fest ausdrücken. Den Saft abseihen und auf die Seite stellen. Vorgang einmal wiederholen.
Zimtrinde, Gewürznelken und die Salbeiblätter zum Saft geben und 30 Minuten kochen.
Mehl in kaltem Wasser klumpenfrei auflösen und in den kochenden Hollersaft einrühren.
Einmal kurz aufkochen lassen, dabei rühren, damit nichts anbrennt. Die Hollersuppe sollte nun sämig sein.
Nach Geschmack zuckern.
Die Hollersuppe wird kalt gegessen und mit Brotwürfeln serviert.

In manchen Haushalten wird der Holler dampfentsaftet – das ist weniger Arbeit, aber die händische Zubereitung ergibt einen intensiveren Geschmack.

Meine Tante Paula hat mir dieses Rezept gegeben und erzählt, dass früher in vielen Haushalten der Salbei nur für die Hollersuppe angebaut worden sei, er wurde Suppensolfa genannt. Außerdem sagte man früher, als das Essen noch karger war, Hollersuppe sei ein Broträuber. Den Grund dafür kann man sich gut vorstellen…

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